Kann sich das Ausbilden von jungen Menschen mit Behinderung für einen Lehrbetrieb lohnen?
Wir haben für Sie einige positive Merkmale zusammengefasst, welche sich für Ihre Firma ergeben könnte, wenn Sie jungen Menschen mit Behinderung eine Chance auf eine Ausbildung geben.
Lehrlingen mit einer Behinderung können unter vorteilhaften Bedingungen ein aussergewöhnlich grosses Engagement und eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft an den Tag legen.
Erfahren Sie noch weitere positive Merkmale, welche das Ausbilden von Menschen mit Behinderung mit sich bringen kann:
Leistungsbereitschaft
Behinderte Mitarbeitende sind sich der erschwerten Arbeitsplatzsuche bewusst und versuchen oft ihre Defizite durch Leistungen zu kompensieren.
Loyalität
Sie bringen deshalb dem Unternehmen eine deutlich höhere Loyalität entgegen und sind mit Eifer bei der Sache. Eine weitere wichtige Nebenerscheinung dieser speziellen Loyalität der Angestellten mit Behinderung sind tiefere Fluktuationskosten. Handicapierte Angestellte sind dem Unternehmen länger treu und verursachen deshalb tiefere Personalkosten
Lösungsorientierung
Menschen mit Behinderungen sind im Alltag immer wieder mit Herausforderungen kon-frontiert. Sie sind gewohnt Lösungen zu suchen, welche Flexibilität, Kreativität und Offenheit voraussetzen. Von diesem kreativen Denk- und Handlungsmuster profitiert das ganze Unternehmen.
Öffentliche Wahrnehmung
Durch Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung bei sozialpolitischen Themen wie Gleichstellung oder Antidiskriminierung kann sich das Unternehmen als Arbeitgeber mit sozialer Verantwortung und sozialem Engagement präsentieren. Dadurch kann sich das Unternehmen von der Konkurrenz abheben und seine Unternehmensphilosophie in der Öffentlichkeit präsentieren.
Betriebsklima
Ein offener, diskriminierungsfreier Umgang mit behinderten Mitarbeitern trägt zur Verbesserung des Betriebsklimas und der Kommunikation bei. Das Unternehmen profitiert von einer besseren Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie von einer Steigerung der Sozialkompetenzen der Mitarbeitenden.
Text: Simon Müller 06/2016